Ferienhaus im Hochmoor - Foto: Pro Natura Luzern
17.03.2022

Keine Geduld mehr mit illegalen Bauten im Krienser Hochwald

Pro Natura Luzern nimmt erfreut zur Kenntnis, dass die Stadt Kriens die Aktualisierung des «Hüttenkatasters» an die Hand nimmt und damit ein bewährtes Arbeitsinstrument zur Erkennung von unbewilligten baulichen Veränderungen im Hochwald reaktiviert.

Zudem muss künftig mit einer Anzeige rechnen, wer ohne Bewilligung Bauten und Anlagen erstellt, erweitert oder umnutzt. «Illegales Bauen ausserhalb der Bauzone und teilweise in national geschützten Lebensräumen muss konsequent bekämpft werden.», sagt Samuel Ehrenbold, stellvertretender Geschäftsführer von Pro Natura Luzern. Die Naturschutzorganisation setzt sich seit über 10 Jahren für eine kompromisslose Umsetzung der Raumplanungs- und Naturschutzgesetzgebung im Krienser Hochwald ein. In dieser Zeit prüfte Pro Natura Luzern mit grossem Aufwand unzählige nachträgliche Baugesuche sowie teils nicht nachvollziehbare Entscheide von Kanton und Gemeinden und reichte in über 50 Fällen Einsprache ein. Vereinzelt musste in der Folge das Kantons- bzw. das Bundesgericht entscheiden. Die Gerichte taten dies mit wenigen Ausnahmen zu Gunsten von Natur und Landschaft bzw. im Sinne von Pro Natura. Von diesem Engagement einer privaten Naturschutzorganisation, welches teilweise auch zu neuer Rechtsprechung führte, profitiert nicht nur die Natur, sondern auch die betroffenen Grundeigentümer und die Gemeinde. Die Rechtssicherheit hat sich verbessert.

Weiterführende Informationen